Infos zum Beruflichen

Meine 1. Ausbildung absolvierte ich 1982 - 1985 in Würzburg. MTRA
Zuerst war ich in der Uni-Frauenklinik tätig ... doch da ich hier nur als Schwangerschaftsvertretung eingestellt war und die Uni-Klinik keine neue Stelle einführen konnte, ging ich zurück nach Weiden.
Nach 2 Wochen bei der Praxis Dr. Tongendorff in Weiden, stellte ich mich im Krankenhaus Weiden in der Röntgenabteilung vor ... und war dann von Januar 1987 an tätig. Zunächst in der Strahlentherapie, ab ca. 1989 im Röntgen. Dort vor allem an der DSA. 1992 wurde ich offiziell zur Stellvertretenden des leitenden MTRA gesetzt.
Mir machte der Job viel Freude ... obwohl ich nicht nur Nacht-, WE-, Spätdienste im Röngten ... sondern auch Rufbereitschaften für CT schob.

Anfang 1997 kam dann mein 1. Bandscheibenvorfall dazwischen ...
nach der stufenweise Wiedereingliederung nach der Reha im September 1998 (ich hatte nach 3-wöchiger Krankheitszeit sofort wieder alle Dienste übernommen ... erst durch meinen Orthopäden Dr. Hoffmann erfuhr ich, dass man dies ganz anders handhaben sollte ... und er schickte mich erst mal auf Reha) ... hatte ich ein Attest in der Hand:
höchstens 10 kg heben oder bewegen
... das aber wollte die Personalabteilung SO nicht akzeptieren :-(

Vor der Reha war ich noch beim Oberbürgermeister Hans Schröpf ... der mein oberster Dienstherr war.
Er versprach mir Versetzung ...
Das hatte ich auch so in der Reha den Ärzten mitgeteilt, die mir sagten, als MTRA dürfe ich nimmer arbeiten. Daher stand in meinem Schlussgutachten: Versetzung, gegebenfalls Umschulung.

hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, dass ich mit meiner Vergütungseinstufung mit BAT Vb eh keine Möglichkeit habe (zwecks zu wenigen Stellen), umgesetzt zu werden, wäre alles viel leichter verlaufen!

Nach der stufenweise Wiedereingliederung schickte mir die Personalabteilung ein Schreiben, in dem stand, dass ich entweder meine Tätigkeit als MTRA so aufzunehmen habe wie vor der Reha - oder dass ich mich arbetsunfähig schreiben lassen solle.
Was ich dann - zum Unverständnis aller meiner KollegInnen auch tat.

Knapp 1,5 Jahre kämpfte ich mit dem Arbeitsamt wegen ner Umschulung.
Die sagten: die Stadt, bei der ich ja angestellt war, hätten so viele Stellen ...
und die Stadt sagte: sie müssen umschulen, da wir keine Möglichkeit für Sie haben ...

Im Dezember 1999 hatte ich dann nochmals nen Termin beim Oberbürgermeister. Denn ich wollte für die Zeit der Umschulung, die mir echt genehmigt worden war, einen SOnderurlaub ...
denn mir war bewusst, dass die Stadt zukünftig auch Mediengestalter brauchen werde ...
er versprach mir, dass er sich frum kümmern würde. Er hatte sich auch notiert, dass ich am 02.01.2000 meine Umschulung zur Mediengestalterin in Waldkraiburg in nem BFZ beginnen werde.

Doch ... es kam anders.
Im Mai 2000 bekam ich ein Schreiben des Personalbüros ... drauf stand: Krankheit ohne Lohnfortzahlung
Ehrlich und offen (heut würde ich sagen: blöd!) wie ich bin, rief ich dort an, um dies richtig zu stellen ...
Ich war ja nimmer krank geschrieben, sondern machte eine Umschulung.

Nun kam das Rad ins Rollen ...

Wiederum wollte ich einen Termin mit dem OB, um über all das zu reden ...
doch obwohl ich 3x vor seinem Zimmer war, gab er mir diesen nicht *heul*

Also schrieb ich ihm einen Brief.
Wie sehr ich von ihm enttäuscht bin ... dass ich mich auf sein Wort verlassen hatte ... und nun dies ...

Es kam eine Antwort.
Er möchte sich herzlich entschuldigen ... er hätte vergessen, etwas zu tun ... daher bliebe nur noch eine Möglichkeit ...
Ich solle mich doch mit dem Personalbüro in Verbindung setzen, zwecks einer Vertragsauflösung.

Die hatte ich dann auch ... im Oktober 2010.
Doch da mir nun diese Herren vom Personalbüro auch noch vorwarfen, ich hätte, da ich am 02.01.2000 in der Umschulung stand und NICHT an meinem Arbeitsplatz in der Röntgenabteilung in Weiden, Dienstaufsichtspflichtverletzung begangen ...

Und somit bekam ich anstelle von ca. 30.000 DM, wie mir der Herr der ÖTV, der mich begleitet hatte, verriet (aufgrund meiner vielen Jahre) ... sondern nur noch DM 7000.

Vor lauter Entsetzen darüber vergaß ich auch noch anzubringen, dass ich über 2 Jahre ausstehenden Urlaub habe sowie über 90 Überstunden.

Der ÖTV-Mensch meinte zwar, wir könnten in Widerspruch gehen ... doch durch die Tatsache, dass ich ja bereits mitten in der Ausbildung zur Mediengestalterin stand ... ich durch sowas einige Fehltage bekomme (was dem AA gleich gemeldet wird) ... zudem auch locker über 500 km fahren müsse, die mir keiner bezahlt ... und dem ganzen psychischen Stress, lehnte ich ab.

Heute könnte ich mich beißen, dass ich es nicht getan habe!


Und als ich dann im Dezember 2001 mit meiner Ausbildung fertig war, war ich zunächst arbeitslos ... dann von 08/2002 bis 03/2003 in einem BBW als Auszubildende tätig.
Doch ich konnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass ich Jugendliche mit Handicaps zu Mediengestalter ausbilde, die dann eh auf der Straße sitzen werden (Erfahrung von meinen UmschulungskollegInnen).

Daher nahm ich im April 2003 das Angebot der vhs Weiden an, Schüler, die mit ihrer Schulausbildung fertig sind, aber noch keinen Ausbildungsplatz haben, zu helfen, ihre Bewerbungsmappen optisch besser zu gestalten.

Dazu musste ich zur Selbstständigkeit übergehen ... doch ich wollte eh keinem Arbeitgeber mehr zur Last fallen. Als Selbstständige konnte ich mit meine Arbeitszeit weitgehendst selbst einteilen ... kann Pausen machen, wenn ich sie brauche ... denn ich merkte ja schon in meiner Ausbildung, dass ich meiner Wirbelsäule keine 8 Stunden am PC zumuten kann.

Nebenbei versuchte ich, meine kleine Firma aufzubauen.
Doch bereits 2005 ging das Arbeitsamt dazu über, fast nix mehr zu zahlen. Umso weniger Dozentenaufträge bekam ich ...

2006 kam dann meine MS hinzu ... die mich schon sehr durcheinander brachte.
Klinikaufenthalt zur Abklärung.
2007 erstmal Reha, dann 2 Klinikaufenthalte ...

In dieser Zeit brachen viele meiner Kunden weg. Denn ... ich konnte ja ihre Website nicht aktualisieren :-(

Dozenten waren auch nicht mehr gefragt.
Aus diesem Grund beantragte ich dann im Juli 2007 eine "Teilhabe zum Arbeitsleben" ...
wegen der ich bis heute, 19.08.2011, kämpfe ...

Hätte ich einen normalen Angestellten-Job gehabt, bin ich mir sicher, ich hätte schon lange wenigstens eine Teil-Rente!

Doch so bin ich gestraft dafür, dass ich mich 2003 entschloss selbstständig zu machen ...
... und aus Kostengründen nicht mehr freiwillig in die Rentenversicherung einzuzahlen.

Woher hätte ich wissen sollen, dass dieser 1. Bandscheibenvorfall nicht alles ist, das mich noch heimsucht???

Heute frage ich mich:
Warum hab ich so oft HIER geschrien, als die Krankheiten verteilt wurden???

Ergänzung 04/2013

Nachdem ich Mitte 2008 aufgrund der "Meinungsverschiedenheiten" mit der DRV gewzungen war, ALG II zu beantragen, ist es nun, 2013, durch die Ablehnung des 2008 gestellten Antrags auf EU-Rente soweit gekommen, dass ich jetzt Grundsicherung beziehe :(

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